Archive: Februar 2019

24. Februar 2019

Kandidatenvorstellung für die Gemeinderatswahl am 26. Mai 2019

 

Platz 8: Stephan Bader, 47, verheiratet, 2 Kinder, Echterdingen, Selbst. Einzelhändler

Mit Augenmaß, Weitsicht und Power will sich der Fahrradhändler aus Echterdingen für unsere Stadt einsetzen. Mobilität, Wirtschaft und schöne Innenstädte liegen ihm besonders am Herzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Platz 7: Johannes Kraus, 35, verheiratet, Echterdingen, Geschäftsführer, Dipl.-Soz. Päd. (FH), M.A. Public Management

Als Mitglied im Vorstand von Jugendfarm und Stadtjugendring liegt ihm die Teilhabe besonders der Jugendlichen am Herzen, sowie die Mitarbeit an der Gestaltung einer sozialen, zukunftsfähigen Stadt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Platz 15: Michael Overkämping, 43, ledig, Stetten, Selbst. Versicherungskaufmann

Der selbstständige Versicherungskaufmann aus Leinfelden will sich besonders gegen Dieselfahrverbote einsetzen, da er befürchtet, dass nach der Landeshauptstadt auch LE mit einbezogen werden könnte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Platz 16: Francesco Perazzi, 48, verheiratet, 3 Kinder, Echterdingen, Ingenieur

Ohne ideologischen Hintergrund aktuelle und lokale Probleme konstruktiv angehen und gemeinsam lösen, damit auch unsere Kinder weiterhin gerne in LE leben, dafür steht der Ingenieur aus Echterdingen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Platz 20: Thomas Wiederoder, 38, verheiratet, 1 Kind, Musberg, Metallbautechniker

Die Interessen von Selbstständigen, der Ausbau des ÖPNV, die sinnvolle Gestaltung von Rad- und Verkehrswegen sowie die Sicherung der Kinderbetreuung liegen dem Musberger sehr am Herzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Platz 24: Karl Kizele, 67, verheiratet, 2 Kinder, Echterdingen, Landwirtschaftsmeister

Er sieht als Landwirt den Erhalt der fruchtbaren Filderböden für die nächste Generation als elementar an. Städtische Verkehrsprobleme müssen weiter zeitnah angegangen werden.

 

 


21. Februar 2019

Echterdingen erhält einen „Bertha-Benz-Platz“

Im Dezember 2018 wurde dem Gemeinderat von der Stadtverwaltung der Vorschlag gemacht, den neuen Quartiersplatz im Echterdinger Norden auf dem im Bau befindlichen Campus „Vision One“ den Namen „Marie-Curie-Platz“ zu geben.

Dieser Vorschlag wurde auf unsere Initiative hin vom Gremium mehrheitlich abgelehnt.

Unser Alternativvorschlag lautete: „Bertha-Benz-Platz“.

Nun wurde dem Technischen Ausschuss dieser Vorschlag am vergangenen Dienstag zur Zustimmung vorgelegt.

Sicher wird man sich fragen, warum wir Freien Wähler uns für den Namen „Bertha-Benz-Platz“ stark gemacht haben. Die Vorgaben der Stadt sollten ja bei der Namensvergabe lediglich berücksichtigen, dass im Stadtgebiet bisher zu wenig Frauennamen als Straßenbezeichnungen existieren. Dieses Ziel wäre mit Marie Curie auch erreicht worden.

Aber für uns zählten noch andere Gründe.

Der Name sollte aus unserer Sicht auch zu den bereits vorhandenen Straßennamen einen Bezug aufweisen. In dem Gebiet gibt es bereits eine Dieselstraße und eine Nikolaus-Otto-Straße. Wenn eine Frau also dazu passen würde, wäre es wohl eher Bertha Benz als Marie Curie. Bertha Benz, war die Ehefrau von Carl Benz, die mit unternehmerischem und technischem Pioniergeist die Entwicklung ihres Mannes weitergetragen hat.

Aber das ist noch nicht alles. Das neue Quartier trägt den offensichtlich unserem Zeitgeist geschuldeten schönen Namen „Vision One“. Damit soll wohl etwas Visionäres, Zukünftiges, Bahnbrechendes ausgestrahlt werden.

Bertha Benz, aus Pforzheim (3.5.1849 – 5.5.1944), war eine Frau, die in Ihrer Zeit genau diese Visionen und Eigenschaften hatte. Sie hat nicht nur die Idee Ihres Mannes, die Entwicklung des ersten Patent-Motorwagens, mitgetragen. Sie hat mit ihrer legendären Überlandfahrt 1888 von Mannheim nach Pforzheim der Öffentlichkeit bewiesen, dass man mit einem Automobil längere Strecken zurücklegen kann. Sie gilt somit als erster Mensch überhaupt, der eine längere Strecke mit einem Auto gefahren ist. Auf dieser Fahrt erfand sie den Prototyp der Bremsbeläge, in dem sie Bremskötze mit Leder beschlagen ließ, um Gefällstrecken besser bewältigen zu können. Sie machte mit dem Kauf von Benzin in einer Apotheke, damals die einzige Quelle für den kostbaren Energieträger, auf eine noch aufzubauende Kraftstoffinfrastruktur aufmerksam.

Und letztlich schuf sie durch ihren technischen, unternehmerischen (sie führte das Unternehmen ihres Mannes erfolgreich weiter) und finanziellen Einsatz (sie steckte ihre ganze Mitgift in das Unternehmen) die Voraussetzungen für den bahnbrechenden Erfolg des Automobils, der bis heute unsere Welt maßgeblich verändert und bestimmt hat.

Wir Freien Wähler haben großen Respekt vor der Lebensleistung dieser Frau. Sie passt mit Ihrer visionären Art sehr gut in unsere Zeit. Auch wenn sie nicht direkt von hier stammt, so fügt sich ihr Name doch hervorragend in das Gebiet mit den Automobilpionieren ein. Und vielleicht brauchen wir auch in unserer Zeit der vielen Veränderungen – auch beim Thema Mobilität – genau solche Menschen wie Bertha Benz, denen es gelingt mit Weitblick, Mut und technischem Verstand, neue Ideen auf den Weg zu bringen.

Wir bedanken uns  bei der Stadtverwaltung, die unseren Vorschlag aufgegriffen hat und damit eine Frau würdigt, die zudem auch noch aus Baden-Württemberg stammt.

 

 


19. Februar 2019

Alternativen denken

Angesichts der nun vorliegenden ersten Schätzungen zu den finanziellen Auswirkungen der geplanten Grundschulsanierungen von Zeppelin- und Goldwiesenschule von 11,6 bzw. 5,4 Millionen Euro forderte unsere Fraktion in der jüngsten VKS-Sitzung, den Finanzbedarf für Abriss und Neubau anstelle von Umbau, Erweiterung und Sanierung der Zeppelinschule am vorhandenen Standort zu prüfen.

Dies wurde von der aktuellen Tagespresse offenbar nicht ganz richtig verstanden und in der Filder-Zeitung vom 14. Februar falsch dargestellt.

Die Freien Wähler fordern nicht, einen Schulneubau auf einem anderen Grundstück, an ganz anderer Stelle zu planen, sondern lediglich mit gleicher Intensität und Tiefe statt der Sanierung auch die Alternative eines Neubaus am vorhandenen Schulstandort zu prüfen. Wir bedauern, dass die Stadt diese Alternative komplett außer Acht gelassen hat und sich zwar mit großer Intensität und Hingabe der Sanierung gewidmet hat, an einen Neubau aber nicht gedacht hat.

Statt immer nur an vorhandenen, maroden Gebäuden zu sanieren und damit aus unserer Sicht die zweitbeste Lösung zu favorisieren, sollte es doch möglich sein, über Alternativen zu diskutieren. Der Gemeinderat wird aber von der Verwaltung immer häufiger nur vor die eine Wahl gestellt und die wird dann als alternativlos, unumgänglich und mit absolut höchster Dringlichkeit präsentiert. Dies zwingt aus unserer Sicht den Gemeinderat in eine Ecke, wo uns keine Wahl mehr gelassen wird. Nichtzustimmen, Bedenken oder Nachdenken über andere Wege, wird dann als Torpedieren der Verwaltung angesehen und in der Öffentlichkeit oder von anderen Parteien als Verweigerungshaltung dargestellt.

Jüngste Beispiele lehren uns allerdings, dass unser Nachdenken nicht so ganz falsch ist: ein Neubau der Turn- und Festhalle Musberg beispielsweise hätte uns sicher viele Kosten, Mühen und Zeitverzug erspart und uns vor Unvorhergesehenem bewahrt. Wir wollen, dass es uns bei Zeppelin- und Goldwiesenschule nicht genauso ergeht.

Deshalb fordern wir auch seit Jahren – zuletzt in unserer Haushaltsrede im vergangenen Herbst, das Hallenbad Leinfelden nicht mehr zu sanieren, sondern neu zu bauen. Manchmal muss man eben auch konsequenter sein.

 


9. Februar 2019

Mitgliederversammlung hat gewählt

Wahlvorschlag für Gemeinderatswahl und neuen Vorstand

Bei der gestrigen Mitgliederversammlung am 06.02.2019 haben die Mitglieder einstimmig einen neuen Vorstand sowie die Kandidatenliste zur Kommunalwahl am 26. Mai 2019 gewählt.

Bei der General-Versammlung der Freien Wähler Leinfelden-Echterdingen e.V. wurde in geheimer Wahl von den Mitgliedern der Wahlvorschlag für die Gemeinderatsliste einstimmig verabschiedet.

Die nun gewählte Liste stellt „eine sehr gute Mischung aus jungen, engagierten Bürgerinnen und Bürgern sowie langjähriger kommunalpolitischer Erfahrung dar“, freute sich Vereinsvorsitzender Gilbert Schick. „Alle Stadtteile seien ausgewogen vertreten, so der Vereinsvorsitzende. Aus den Stadteilen Echterdingen kommen 11, aus Leinfelden 6 (davon 3 aus Unteraichen), aus Musberg 4, aus Stetten 4 und aus Oberaichen ein Kandidat. Um den aus Sicht des Vorstands leider etwas zu geringen Frauenanteil zu kompensieren, wird die Liste wie auch schon bei der letzten Kommunalwahl vor fünf Jahren durch unsere Spitzenkandidatin Beatrix Hess aus Leinfelden angeführt. Das Durchschnittsalter aller Kandidatinnen und Kandidaten liegt bei 48, der jüngste ist 22, der älteste 68 Jahre alt.