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29. Januar 2019

Neue Buslinien funktionieren noch nicht in Leinfelden-Echterdingen

Wir teilen die Ansichten des Jugendgemeinderates aus der letzten TA-Sitzung und dem Amtsblatt von letzter Woche.

Verstärkt werden nun auch VertreterInnen unserer Fraktion von besorgten Bürgerinnen und Bürgern zur Problematik mit den neuen Buslinien angesprochen:

Gehäuft Verspätungen, schlechte oder falsche Beschriftungen, Fahrer, die kaum Auskunft geben können, weil vollkommen ortsunkundig, der deutschen Sprache teilweise kaum fähig, Durchfahren bei Haltestellen, alte Fahrzeuge, usw.

Als absolut inakzeptabel wird auch die neuue Verbindung zum Ruiter Krankenhaus geschildert. Was früher mit der Linie 35 ohne Umsteigen direkt zu erreichen war, geht heute nur noch mit 3-maligem Umsteigen!

Und das obwohl man weiß, dass der ÖPNV nur dann auf Akzeptanz stößt, wenn das Endziel entweder direkt oder mit höchstens einem Umstieg zu erreichen ist. Gerade auch ältere Personen sind auf die Verbindung zum Krankenhaus Ruit angewiesen.

Inzwischen hat sich wenigstens die Beschriftung der Haltestellen etwas verbessert. Zwar hat es über 6 Wochen gedauert: aber in der letzten Woche, wurden wenigstens die Schilder an den Haltestellen ausgetauscht und nun prangen endlich die neuen Linienbezeichnungen an den Tafeln. Wir meinen: das hat alles viel zu lange gedauert! Vor mehr als 2 Jahren wurde der Gemeinderatsbeschluss dazu gefasst. Die Ausschreibung wurde im Sommer entschieden. Die Schilder hätten längst montiert sein müssen, bevor die neuen Linien in Betrieb gingen! Dann hätte man sie rechtzeitig nur noch enthüllen müssen!

Der Start war also mehr als holprig. Bleibt zu hoffen, dass es nun besser wird. Die Einwände der Jugend und der Bürger halten wir für berechtigt. Sie sind die direkt Betroffenen, weil sie die Busse am häufigsten benutzen und sich am besten damit auskennen.

Wir werden am Thema dran bleiben. Und entsprechend kritische Nachfragen stellen. Und wenn das nichts nützt, auch Anträge zur Verbesserung oder Neuausschreibung des ÖPNV stellen. Wir finden schon, dass man konsequent sein muss. Die Schonfrist halten wir jedenfalls für erreicht.

Ein besonderes Augenmerk muss auch auf den neuen Citybus 819 gelegt werden. Gerade dieses Verkehrsmittel sollte ja gezielt Verbesserungen in die Wohngebiete bringen, die bisher nicht oder kaum mit ÖPNV erreichbar waren oder die – wie der Echterdinger Westen – vor fast 30 Jahren mit der Stilllegung der Straßenbahn 6 von der Schiene abgehängt wurden. Ein fataler Irrtum mit noch fataleren Folgen – wie wir immer wieder anmerken.

Ein Bus aber, der wie der Jugendgemeinderat mit Recht sagt, als solcher nicht erkennbar, mit „Sonderfahrt“ beschriftet , mit kaum erkennbaren Haltestellen, die zudem auch noch zugeparkt sind und der außerdem eine zweifelhafte Linienführung besitzt, hat es schwer angenommen zu werden.

Wir sollten auch das beobachten und zeitnah adäquat mit Nachbesserungen reagieren.