Archive: Juli 2018

23. Juli 2018

Vortragsabend mit Zukunftsforscherin Professor Dr. Marianne Reeb ein voller Erfolg!

„Die Stadt der Zukunft“

 

Zu unserem Vortragsabend am Mittwoch, 18.07., konnte unser Vorsitzender Gilbert Schick fast 100 interessierte Bürgerinnen und Bürger begrüßen. „Das Thema brennt den Leuten offenbar unter den Nägeln“, dieses Zitat konnte man nach dem offiziellen Teil der Vortragsveranstaltung beim gemütlichen Beisammensein aus vielen Mündern hören. Der vorangegangene 45-minütige Vortrag der Zukunftsforscherin Prof. Dr. Marianne Reeb von der Daimler AG zog die Zuhörer sofort in ihren Bann und die anschließende fast 1-stündige Fragerunde zeigte mehr als deutlich die Aktualität des Themas.
Eingangs zitierte Gilbert Schick Albert Einstein mit den Worten: „mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben“. Marianne Reeb ging auf diese Vorgabe mit konkreten Ablaufszenarien ein. So schätzt sie, dass ab ca. 2025 autonomes Fahren aufgrund sinkender Kosten Wirklichkeit wird. Dann stellt sie sich vor, werden mehr Menschen Car-Sharing Angebote nutzen, weil autonome Fahrzeuge per Smartphone direkt zum Standort der Person geordert werden können. Dadurch sinkt natürlich der Anteil des Individualverkehrs aufgrund höherer und schnellerer Verfügbarkeit der Mietwagen. Aber auch durch Kleinbusse, die bedarfsgerecht fahren und andere Transportsysteme verringert sich der Verkehr, der zudem emmissionsfrei und leiser wird. Auch das in Leinfelden-Echterdingen äußerst brisante Parkplatzproblem aufgrund der Raumnot kann laut Reeb zukünftig verbessert werden: autonome Autos parken selbstständig ein und müssen keinen Abstand für das Öffnen von Türen freihalten. Die Fahrzeuge stehen dicht zusammen weil kein Fahrer aussteigen muss. Damit ergibt sich eine effizientere Parkraumausnutzung. Freilich müsste man dafür auch ein entsprechendes Parkhaus bauen.
Friedhelm Werner fragte in seiner bekannt eloquent-lockeren Moderation nach konkreten Schritten in LE. Darauf die Antwort der technischen Beigeordneten, Erste Bürgermeisterin Noller: als ersten Schritt habe sie bereits einen fixen Gesrächstermin mit der Zukunftsforscherin vereinbart. Man darf also gespannt sein,welche Ideen von Frau Reeb auf LE anwendbar sind.

Referenten des Abends (v.l.n.r): Bildungsleiter Friedhelm Werner (Bildungswerk für Kommunalpolitik), Prof. Dr. Marianne Reeb (Daimler AG), Eva Noller (Erste Bürgermeisterin, Leinfelden-Echterdingen), Gilbert Schick, Vorsitzender der Freien Wächter LE. Foto: E.Wächter

 


11. Juli 2018

Arbeitgebermarke für Leinfelden-Echterdingen

Personalgewinnung wird immer schwieriger. Diese Erfahrung macht die Stadtverwaltung auch in Leinfelden-Echterdingen. Der akute Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt und kaum noch BewerberInnen auf offene Stellen – die Personalsituation verschärft sich nun auch in der Kommunalverwaltung.

Vor diesem Hintergrund hat sich unsere Stadtverwaltung nun etwas neues einfallen lassen: Um die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern, soll für die Stadt eine eigene Marke entwickelt werden. Mit deren Hilfe, so hofft man, soll es zukünftig leichter werden, geeignetes Personal zu finden. Diese Marke, wohlgemerkt, sie hat nichts zu tun mit dem Werbeslogan „Die schönste Seite der Filder“, soll Leinfelden-Echterdingen in den Fokus der Stellensuchenden rücken. Man vergleicht sich mit umliegenden Städten, mit denen man in Konkurrenz steht.

Dem Verwaltungs-, Kultur- und Sozialausschuss (VKS) wurde in seiner jüngsten Sitzung hierzu ein entsprechendes Papier vorgelegt, in dem dafür ein pauschales Budget von 120.000 Euro und die Zusammenarbeit mit einer Marketingagentur angesetzt werden.

Unserer Fraktion kamen bei dieser vergleichsweise hohen Summe Zweifel. Wir hatten auch schon Probleme, den erhöhten Ausgaben für Stellenanzeigen zuzustimmen.

Aber nun die Idee einer Marke für 120.000 Euro ? Der Nutzen erschließt sich uns nicht!

Soll dadurch wirklich die Attraktivität steigen, es leichter werden, freie Stellen zu besetzen? Wer garantiert das?

Wir geben zu: es ist nicht einfach, im zur Zeit überhitzten Wirtschaftsgefüge, geeignete Fachkräfte zu finden. Die Kommunen stehen in Konkurrenz untereinander und zunehmend auch mit der freien Wirtschaft. Da nützt es aus unserer Sicht wenig, sich als bloße Marke zu positionieren.
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8. Juli 2018

Parkraumbewirtschaftung in LE

Fast täglich erreichen uns Anfragen verärgerter Bürgerinnen und Bürger, die sich bei uns über nicht verkehrsgerecht abgestellte Fahrzeuge beschweren. Die Anfragen nehmen in letzter Zeit zu, so dass auch wir Freien Wähler auf eine Lösung des Problems drängen.

Im Brennpunkt der Nachfragen: der Stadtteil Echterdingen. Und hier insbesondere der Norden um die Stadionstraße, Gärtlesäcker und S-Bahn-Areal. Neuerdings aber auch Straßen ohne Anwohnerparken. Diese werden zunehmend als gebührenfreie Dauer-Parkplätze zweckentfremdet.
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1. Juli 2018

Tourismus als Wirtschaftsfaktor in LE

Kaum eine Kommune in Baden-Württemberg erlebt einen so schnellen, nachhaltigen Strukturwandel wie in Leinfelden-Echterdingen. Das durften wir in der jüngtsen Sitzung des Verwaltungs-Kultur-und Sozialausschusses aus berufenem Mund erfahren. Dr. Manfred Zeiner vom renommierten Institut dwif consulting aus München stellte in seinem Gutachten basierend auf den Zahlen von 2016 eindrucksvoll unter Beweis, dass schon heute 2 Millionen Gäste pro Jahr in unsere Stadt strömen.

Überwiegend, so der Experte, seien dies natürlich Tagestouristen, die maximal 1,2 Nächte im Durchschnitt in den Hotels übernachten. Gesamtumsatz aus dem Tourismusgeschäft: knapp 150 Mio. Euro jährlich. Gastgewerbe und Einzelhandel profitieren davon in nicht unerheblichem Maße.
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