Verlagerung und Neubau der Goldwiesenschule

In seiner jüngsten Sitzung hat der Verwaltungs-, Kultur-und Sozialausschuss des Gemeinderats (VKS) am vergangenen Dienstag auch mit unseren Stimmen einstimmig den Weg frei gemacht in eine vertiefte Planung zum Neubau und der Verlagerung der Goldwiesenschule im Echterdinger Westen einzutreten.

Die Schule stammt aus dem Jahre 1967 und wurde zunächst als Aufbaugymnasium für das Philipp-Matthäus-Hahn-Gymnasium genutzt. Nach dessen Fertigstellung im Sommer 1971 konnten die ersten Schülerinnen und Schüler in das neue PMHG an der Schimmelwiesenstraße zum Schuljahresbeginn 1971/72 umziehen und die Goldwiesenschule (GWS) wurde als zweizügige Grundschule frei. Die ersten Kinder wurden eingeschult und mussten nun nicht mehr den weiten Weg zur Zeppelinschule über die gefährliche Hauptstraße antreten, sondern konnten in ihrem neuen Wohngebiet, dem Echterdinger Westen unterrichtet werden. Die Gemeinde Echterdingen hat diese Schulneubauten finanziell alleine gestemmt und gleich noch ein Hallenbad für den Schwimmunterricht in dem Areal mit errichtet. Eine Bildungsachse entlang des Hainbuchenwegs mit Straßenbahnhaltestellen entstand! 

Schnell wurde aber bei dem wachsenden Wohngebiet klar, dass die GWS erweitert werden musste und so konnte im Herbst 1974 bereits der Neubau mit Turnhalle, Hausmeisterwohnung, Fahrradkeller, Werkraum und neuem Musiksaal eröffnet werden.

Seitdem ist allerdings nicht mehr viel an der Schule passiert. Das Gebäude ist in die Jahre gekommen und dringend renovierungsbedürftig. Steigende Schülerzahlen machen zudem Erweiterungen notwendig, die am jetzigen Standort aufgrund der dichten, umliegenden Wohnbebauung nicht mehr möglich sind. Deshalb hat die Stadtverwaltung die Idee eines Schulneubaus in der Nähe des PMHG ins Spiel gebracht. 

Wir sind nun froh, dass durch den Beschluss die Sache etwas konkreter wird. Wo genau neu gebaut wird, ist freilich noch nicht endgültig geklärt. Wir könnten uns einen „PMH“-Schulcampus“ vorstellen, wo ein erweitertes PMHG (denn dort bahnt sich bereits die 6-Zügigkeit an!) und eine GWS im Süden mit einer Mensa entstehen könnte. Deshalb ist es gut, dass die Verwaltung zugesagt hat, baldmöglichst die Erwerbsperspektive von fremden Grundstücken auf den Flächen südlich des PMHG in Erfahrung zu bringen und wieder zu berichten. Der nördliche Standort auf den städtischen Flächen (Parkplatz) wäre zwar schneller möglich, hätte aber u.a. den Nachteil, dass dort räumliche Begrenzungen spätere Erweiterungen nicht zuließen.